(oder die Verbeungung vor dem Konjunktiv)
Wäre das Weltall ein Scheibenwischer
so flöge der Mond hin und her
die Unendlichkeit wäre viel endlicher
und die Schwerkraft wäre doppelt so schwer.
Der Mars wär wahrscheinlich genauso rot
doch hätte er einen Schweif
und von der Kurbelbewegung im Sternbild „Chaot“
würden die Ringe Saturns langsam steif.
Da hülfe nur Öl um das Weltallgeschehen
im Fluss und am Laufen zu halten
und das göttliche Wischerblatt wär` im Handumdrehen
Ersatz der verschlissenen alten.
Denn wäre das Weltall ein Scheibenwischer
dann gäbe es reichlich zu wischen
blockierte etwa Sternstaub den Wärmemischer
begönne der mächtig zu zischen
Dann schösse Dampf aus dem Weltraumventil
und es käme zum Supergetöse
davon halten Gott (und auch Bosch) nicht viel
und sie schrauben das Blatt auf die Öse.
Und so wischt nun das Weltall von Tag zu Moment
all die pendelnden Sonnen und Sterne
es geht auf und nieder am Firmament
ja es taumelt, in weiter Ferne.
Aber auch die Erde flög hin und her
und wär sie am Saum, gings zurück
sodass manch einem ziemlich schwindelig wär
oder übel, mit fiebrigem Blick.
Die Meere würden an ihrem Rand
stets wie ein Tsunami schwappen
und es lehrt uns der gesunde Menschenverstand
das könnte, am Ende, nicht klappen
Dann wäre Petrus ein Ingenieur
nicht Apostel oder Papst oder Fischer
bis ans Ende der Zeit ging es hin und her….
doch zum Glück ist das Weltall kein Wischer.
